2 research outputs found

    Freiwilligkeit von CSR-Maßnahmen?

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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Positionen unterschiedlicher Akteure im gesellschaftspolitischen Diskurs in Österreich bezüglich der Freiwilligkeit von Corporate Social Responsibility Maßnahmen. Es wird untersucht, welche Argumente von den unterschiedlichen Akteuren für bzw. gegen die Freiwilligkeit von CSR Aktivitäten verwendet werden bzw. welche Vor- oder Nachteile die Akteure darin sehen. Grundsätzlich wird CSR als eine Möglichkeit angesehen, mit der Unternehmen Verantwortung für ihr Handeln gegenüber der Gesellschaft übernehmen und damit auch einen Beitrag zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung leisten können. Die Frage, ob CSR Maßnahmen auf einer freiwilligen und unverbindlichen Basis, oder anhand verbindlicher und überprüfbarer Rahmenbedingungen gesetzt werden sollen, nimmt in der Auseinandersetzung mit dem CSR Konzept eine besondere Stellung ein. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher politischer Interessen entscheidet die Antwort auf diese Frage nicht nur über die konzeptionelle Festlegung des CSR Ansatzes, sondern sie bestimmt ebenso das Verhältnis zwischen Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft. Als politischer Diskurs dreht sich die Debatte um die Freiwilligkeit von CSR auch um die gesellschaftliche Bedeutung der Wirtschaftsakteure und deren Handspielraum, sowie um die Rolle des Wettbewerbsmarkts als ein regelndes Prinzip für die Gesellschaft. Die qualitative Forschungsarbeit gliedert sich in einen theoretischen und empirischen Teil. Im Theorieteil werden der wissenschaftliche und politische Diskurs zu CSR diskutiert sowie relevante Akteure des Diskurses zu CSR in Österreich thematisiert. Im empirischen Teil werden anhand von ExpertInneninterviews die Standpunkte der gesetzlichen Interessensvertretungen AK und WKO sowie von den Vereinen respACT und NeSoVe näher untersucht. Das gewonnene Datenmaterial wird mit Hilfe einer zusammenfassenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.This paper deals with the varying positions concerning the voluntariness of CSR measures of different stakeholders within the socio-political discourse in Austria. The main arguments in favour or against the voluntariness of CRS activities will be identified and examined. CSR is widely recognized as a way for companies to take responsibility for their actions towards society and thus contribute to a sustainable development. In dealing with the CSR concept, the main question raised in this paper is if CSR activities should whether be set on a voluntary and non-binding basis, or based on binding and verifiable conditions. Against the background of different political interests, the answer to this question affects not only on the conceptual definition of the CSR approach, but it also determines the relationship between economy, state and civil society. On a political scale the debate discusses the societal role of economic operators, as well as the role of the market as a regulating principle for society. This qualitative research is divided into a theoretical and an empirical part. The theoretical part focuses on the scientific and political discourse on CSR and examines relevant stakeholders of the debate on CSR in Austria. In the empirical part the positions of the Austrian Chambers AK and WKO and the initiatives respACT and NeSoVe are investigated through expert interviews. The recorded data are evaluated by a qualitative content analysis

    Überwachung und Mündigkeit

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    Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Bedeutung staatlicher Überwachungsmaßnahmen – im speziellen mit der Vorratsdatenspeicherung und der öffentlichen Videoüberwachung – für den Einzelnen, wobei davon ausgegangen wird, dass sich diese in den letzten Jahren sowohl in ihrer Form als auch in Bezug auf ihre Bedeutung verändert haben. Es wird aus einer sozialpädagogischen Perspektive heraus zum Einen die Frage behandelt, welche Auswirkungen die sicherheits- beziehungsweise überwachungspolitischen Eingriffe auf den Menschen als (vermeintlich) selbstbestimmtes Subjekt, auf seine subjektive und individuelle Entfaltung haben. Zum Anderen wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die angeführten Maßnahmen in der Beziehung von Staat und Individuum beziehungsweise welche Auswirkungen diese auf das Spannungsverhältnis zwischen Subjekt und Gesellschaft – zwischen Vergesellschaftung und Autonomie – haben. Die Bearbeitung der Fragestellung erfolgt dabei durch eine theoretische Aufarbeitung, anhand einer grundlagen-kritischen Herangehensweise.The following paper is dealing with the significance of governmental surveillance, in particular with data preservation and public video control considering that the form and the extent of these actions have changed over the last few years. From a social-pedagogical view, this thesis aims to describe the effects of safety measures and surveillance on the self-determined individual, their relevance for the relationship state-individual and the tension between individual and society – reaching from sociality to autonomy. These questions are discussed theoretically based on a critical basic approach
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